Sonntag, 2. August 2015

Chaos in the kitchen: Wie ich unabsichtlich fast veganes Eis fabrizierte - NICECREAM

Es gibt Momente im Leben, da übertreffe ich mich selbst. Ehrlich, das klingt leider sehr eingebildet und selbstverliebt, aber ich weiß ja, dass ich viele Dinge nicht gut kann. Singen zum Beispiel. Oder auch zeichnen (hoffnungslos!), Fleisch anbraten (Huhn gibt es bei mir nur furztrocken oder halbroh), geduldig sein, streiten. Die Liste ließe sich endlos weiterführen. Aber es geht ja hier eigentlich darum, was ich besonders gut kann. Spontan wahnsinnig leckere Dinge fabrizieren zum Beispiel, die so gut sind, dass ich selbst immer ganz überrascht bin. Erst letztens so geschehen als ich die Breakfast-Pizza ausprobierte. Und-man mag es glauben oder nicht- heute ist es mir schon wieder passiert.

Ich liebe Eis ja in allen möglichen Variationen und pinne täglich ungefähr 23 Eisrezepte, die ich uuunbedingt bald mal ausprobieren möchte. Leider weichen hier Vorstellung und Realität gelinde gesagt drastisch voneinander ab. Bislang habe ich diesen Sommer nämlich- äääh- genau: gar kein Eis selbst gemacht! (Dafür sehr viel selbst gegessen, aber das ist eine andere Geschichte).
DOCH- heute habe ich den inneren Eis-Schweinehund bezwungen und dachte mir "Sonntag, hatte heute noch gar kein Eis- hmmmm". Bei Instagram kam mir immer wieder diese Nicecream unter und ich dachte mir so - "was zum Teufel? Was für ein unglaublich bescheuerter Name!"
Nicecream? Besonders nett oder wie? Höfliche und zuvorkommende Eiscreme? Klaaaar.



Aber heute habe ich mich dann einfach rangewagt. Und danach für euch gegoogelt, wie man auf so einen Namen kommt. Nicecream ist nämlich eigentlich die Abkürzung für Nana-Icecream, was wiederum die Abkürzung für Banana-Icecream ist. Alles klar, oder? Aber anstatt Banana-Icecream zu sagen, muss man das Ganze natürlich instagram-tauglich abkürzen, daher also Nicecream. Klingt nebenbei auch noch...nett. Wie auch immer, wenn schon nicht namentlich, kann die Nicecream wenigstens geschmacklich überzeugen.

Für eine Portion für 2 Personen braucht ihr:

3 tiefgefrorene Bananen
eine Handvoll frische Erdbeeren (möglichst reif)
einen Schuss Mandelmilch
Kokosflocken (oder anderes Topping)
einen TL Honig

 Die Vorbereitung, die Nicecream braucht, ist überschaubar. Eingefrorene Bananen. Das wars. Relativ simpel also, man muss nur welche haben. Da ich regelmäßig Bananen zuhause habe (vor allem für Smoothies) und auch oft einige übrigbleiben, frier ich ständig Bananen ein. Profi-Bananen-Einfrierin sozusagen. Deswegen kann ich euch auch verraten, dass ihr sie am besten ohne Schale einfriert und vorher in Stückchen schneidet (so hat der Mixer später weniger zu kämpfen). Sie sollten indestens 8 Stunden eingefroren sein, damit die Konsistenz hinkommt, natürlich halten sie sich auch viel länger (mehrere Wochen, vielleicht auch Monate). Also im Zweifelsfall- einfach Mal Bananen einfrieren, man weiß nie, wann man sie noch brauchen kann.

Die Bananenstück kommen dann (gefroren, nicht aufgetaut) in den Mixer, zusammen mit den geschnittenen (oder zumindest gewaschenenen) Erdbeeren, der Mandelmilch (lässt sich sicher auch durch Reismilch oder normale Milch ersetzen) und dem Honig. Das wird dann alles auf höchster Stufe so lange vermixt, bis eine cremige Konsistenz entsteht. Ich muss gleich dazusagen, dass Nicecream und Mixer nicht immer Freunde sind. Man braucht schon einen leistungsstarken Standmixer, der mit den Bananen zurecht kommt. Mit Stabmixern habe ich es bisher noch nicht probiert. Getoppt habe ich die Nicecream dann mit Kokosflocken, aber natürlich kann man hier auch Gojibeeren, Nüsse oder anderen Zeugs nehmen.

Ganz zufällig ist mir dann beim Verzehr vorher aufgefallen, dass das Rezept zufällig sogar noch fast vegan ist. Den Honig kann man weglassen oder Ersetzen, ansonsten also auch für Veganer (oder auch nicht-Veganer) geeignet. Und ich kann nur nochmal betonen- es schmeckt unglaublich gut! Schade, dass der halbe Sommer schon vorbei ist, aber ich werde definitiv noch ein paar Variationen ausprobieren.

Kennt ihr Nicecrem und habt ihr noch gute Kombinationen auf Lager?




3 Kommentare:

  1. Wir sind uns anscheinend ziemlich ähnlich - bei meiner Singstimme nimmt jeder Reißaus und wenn ich versuche, einen Apfel zu zeichnen, erkennt man das nur mit viel Glück :D

    Deine Nicecreamvariante hört sich toll an, vor allem Mandelflocken muss ich unbedingt auch mal ausprobieren :) Super schmeckt sie auch noch mit Brombeeren!

    Ganz liebe Grüße & dir noch einen schönen Sonntag!

    AntwortenLöschen
  2. Danke, freut mich sehr das dir die Bilder gefallen haben! ;)
    Ganz erholt fühle ich mich noch nicht, da wir einfach nicht so viel am Strand liegen konnten wie erhofft. Aber ich denke das kann ich nächste Woche am Cospudner See nachholen.
    Ganz liebe Grüße,Sarah

    AntwortenLöschen
  3. Ich liebe Nicecrem und probiere es immer wieder in unterschiedlichen Variationen!Das Einzige wo man bei Nicecream eigentlich aufpassen muss ist nicht zu viel Flüssigkeit dazuzugeben, sonst wirds eher ein sehr kalter Smoothie;)
    Liebe Grüsse,
    Krisi

    AntwortenLöschen

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...